Wer kennt das nicht? Der innere Schweinehund ist mal wieder stärker als man selbst. Doch damit ist jetzt Schluss! Es gibt keine Ausreden mehr, denn um Sport zu machen, müsst ihr nicht mal rausgehen. Das geht auch sehr einfach Zuhause. Ihr fragt euch wie? Ich habe ein paar Tipps zusammengestellt, wie auch Couchpotatoes vom Sofa runterkommen.
Der Winter ist vorbei und langsam steigen die Temperaturen. Doch vielen wird dann auch bewusst, dass der Sommer naht, aber eigentlich ist die Bikinifigur noch weit entfernt. Oder es wird Zeit, dass einige Kilos purzeln, damit man einen gesünderen Lebensstil bekommt – so wie bei mir. Dazu wird es einen gesonderten Beitrag geben. Der erste Schritt zur Traumfigur ist meist eine Diät bzw. Ernährungsumstellung. Doch das dauert oft ewig, bis das gewünschte Ziel erreicht ist. Dann hilft nur eins: Den inneren Schweinehund bekämpfen und Sport machen. Leider fällt uns das meistens sehr schwer. Ich bin keine Fitnesstrainerin. Alle Tipps, die ich gebe, sind aus eigener Erfahrung entstanden. Hier sind meine Tipps, wie ich mich motiviere:
1. Feste Zeiten
Ich gehe immer montags zum Zumba und mache unter der Woche ein paar Einheiten zuhause. Die mache ich immer gegen 20 Uhr. Die Tage sind abhängig von meinem Dienstplan, aber den habe ich ja bereits lange im Voraus und kann somit frühzeitig auch meine Sporteinheiten planen.
2. Nach der Schule/Uni/Arbeit
Wenn man erstmal Zuhause auf der Couch liegt, ist es in vielen Fällen zu spät, dann rappelt man sich nicht mehr auf. Deswegen habe ich mir einen Zumbakurs ausgesucht, bei dem ich gerade noch Zeit habe meine Tasche zu hause zu holen und mich umzuziehen. Denn mir ist es jetzt einmal passiert, dass ich spät rauskam und dann zuhause noch etwas erledigen musste. Dann war Zumba für diesen Abend vergessen. Manchmal nehme ich meine Tasche auch einfach schon mit zur Arbeit, um direkt im Anschluss zum Studio zu fahren.
3. Music is the key
Das wussten Naturally 7 und Sarah Conner schon vor 15 Jahren. Auch mir macht Sport am meisten Spaß, wenn gute Musik dabei ist. Da ist es beim Zumba von Vorteil, wenn man die lateinamerikanische Musik nicht hasst ;-) Diese Musik höre ich auch abseits des Studios gerne und mir fällt immer wieder auf, dass mein Körper dann die Bewegungen aus dem Kurs machen will. Das heißt, die Musik ist mir bereits in Mark und Bein übergangen.
4. Mach Challenges
Fordere dich mit Challenges selbst heraus. Es gibt unzählige verschiedene Herausforderungen. Egal ob mit Apps, DVDs, Video auf YouTube, Zeitschriften etc. Such dir aus, was du machen willst. Unterschätze dich nicht! Man schafft einiges schneller, als man denkt. Daher trau dir auch Herausforderungen zu, von denen du denkst: “Das wird doch nie was!” Ich habe die 30 Tage Challenge App im App Store gefunden. Nie hätte ich gedacht, dass ich mehr als 15 Sekunden Planking aushalte … und dass 40 Sekunden so lange sein können ;-)
5. YouTube hält fit
Auf YouTube tummeln sich Fitnessblogger ohne Ende, die ihre Workouts teilen. So bin ich beispielsweise auf den Happy Mile Walk gestoßen. 15 Minuten Workout und man fühlt sich danach echt super. Susanne schafft es auf ihre sympathische Art, den Zuschauer zu motvieren und mitzureißen. Da hält es niemanden mehr auf der Couch. Dann gibt es noch viele weitere Kanäle teils deutsch teils englisch oder ähnliches. Ich nutze gerne Challenges, auf denen Zumba Classes gefilmt wurden. Aber es gibt auch Channel wie Blogilates etc. die tolle Workouts haben
6. Kein Stress
Wichtig ist, dass du dich nicht stresst. Wenn du nach drei Tagen auf die Waage steigst und es ist nichts passiert, verfalle nicht in Panik. Das wird. Manchmal dauert es einfach ein paar Tage. Ich hatte beispielsweise anfangs einen starken Gewichtsverlust und plötzlich drei Wochen lang nichts mehr. Aber ich hab’s durchgezogen und in neun Wochen habe ich jetzt etwa sieben Kilogramm abgenommen.
7. Setze dir erreichbare Ziele
20 Kilo in drei Monaten. Sportliches Ziel, aber für viele eher nicht zu erreichen. Du solltest dir realistische Ziele setzen. Ich habe mir zum Beispiel 30. Januar das Ziel gesetzt bis 12. Mai zwölf Kilo abzuspecken. Das wären 15 Wochen und somit sehr gut möglich, es zu schaffen. Denn am 12. Mai geht’s in den Urlaub und ich möchte da nicht mit über 100 kg hinfliegen. Super wäre es, wenn ich ein paar Kilo darunter wäre, um im Urlaub zu vermeiden, dass ich wieder drüberkomme, aber wenn’s nicht klappt, dann ist es eben so. Ich mache mir da auch keinen Stress, wie in Tipp sechs erwähnt.
8. Sport auch mal Sport sein lassen
Manchmal geht es einfach nicht. Bei mir war das vor kurzem anderthalb Wochen der Fall, weil eine Erkältung mich schön außer Gefecht gesetzt hatte. Ich habe meinem Körper dann auch die Zeit zur Regeneration gegeben, weil ich weiß, wenn ich trotzdem trainiert hätte, wäre das nach hinten losgegangen. Ich wollte wieder gesund sein, bevor es weitergeht. Wenn du dich nicht wohl fühlst, dann ist das immer ein Zeichen dafür, dass der Körper Ruhe brauch, die du ihm dann auch geben solltest.
9. Schau in den Spiegel
Das Spiegelbild lügt nicht! Schau einfach mal nach ein paar Wochen in den Spiegel. Du wirst sehen, dass dein Körper sich verändert. Oder kauf dir ein paar Hosen, die eine Nummer zu klein sind. So habe ich das gemacht. Um so mehr feiere ich es, dass ich heute problemlos reinpasse und sogar schon bald wieder neue Hosen kaufen muss. Das ist immer eine große Belohnung. Übrigens ein wichtiger Spiegel sind auch Freunde etc. Wenn eine Arbeitskollegin sagt: “Du hast echt gut abgenommen!”, ist das ein toller Push für die Motivation weiterzumachen.
10. Belohne dich!
Du solltest dich nicht immer nur fordern. Wenn du beispielsweise dein Etappenziel erreicht hast, belohne dich. Das kann ein Wellnesstag sein oder eine Shopping-Tour oder was auch immer du dir wünschst. Sobald ich die 100 kg unterschreite, werde ich mir auf jeden Fall neue Klamotten gönnen und bestenfalls ist das eben vor meinem Urlaub und ich werde dann den Urlaub genießen. (Aber auch vor Ort Sport machen)
Übrigens: Der 6. April ist der Welttag des Sports! Also runter von der Coach!
Ich finde es am wichtigsten, einfach dranzubleiben, auch wenn man gerade am Anfang vielleicht keine Lust hat. Mir fällt es immer schwer, mich aufzuraffen, aber sobald ich dann mal 1-2 Wochen wirklich regelmäßig Sport gemacht habe, mache ich es ganz automatisch weiter und vermisse es sogar, wenn es mal doch nichts wird. Genauso schnell falle ich aber auch wieder da raus, wenn ich aus irgendwelchen Gründen ein paar Tage nicht dazu komme. Ich finde es aber auch sehr wichtig, sich nicht zu stressen und wenn es mal nicht klappt, dann ist es eben so. Genauso sollte man nicht zu viel Wert auf die Zahl auf der Waage legen, weil die ja auch von anderen Dingen beeinflusst wird und so ist es eher kontraproduktiv, wenn nach ein paar Tagen Sport aus irgendwelchen Gründen plötzlich ein höheres Gewicht angezeigt wird.
Gute Tipps, ich wünsche dir viel Erfolg (und Spaß)!