Schon einige Wochen, bevor der Termin in greifbare Nähe rückte, war ich bereits aufgeregt, denn es war meine erste Book Boyfriend Convention in Trier. Und das nicht alleine: Mit mir unterwegs war wieder einmal die liebe Valja von Traumfeder.net. Gegen 9.30 Uhr ging’s für uns am Samstag, 15. Februar, los Richtung Trier. Da ich zum ersten Mal mit dem Auto in die Stadt gefahren bin, war ich entsprechend nervös, wie alles klappen würde. Aber es lief überraschend gut. Wir haben uns noch nicht einmal verfahren … und ich schaffe es sogar mich in gewohnter Umgebung zu verfahren.
Die Book Boyfriend Convention fand im Best Western Hotel in Trier statt. Dort angekommen, melden wir uns am Empfang und erhielten eine Goodiebag. Leider kann ich nicht mehr genau sagen, was alles drin war, denn auch die übrigen Goodies des Tages sind in der Tasche gelandet. Definitiv weiß ich, dass jeder ein Buch dabei hatte. Bei mir war es „Whisky on the rocks“ von Emily Key. Beim Einlass mussten Valja und ich leider erfahren, dass es keine Plätze mehr für die Workshops gibt. Im Voraus hatten wir nicht herausfinden können, wie man sich dafür anmeldet, daher dachten wir, das gehe vor Ort, wenn man ankommt. Das war nicht so und daher mussten wir uns mit dem „Messeraum“ und einer Lesung begnügen.
Aber die Lesung war echt schön. Louisa Beele hat aus ihrem neue Roman „Stars and Scars“ gelesen und Emma Smith aus dem zweiten Teil ihrer „Shit happens“-Reihe. Beide Autorinnen waren sehr sympathisch. Die Lesung von Emma hat mir einen Tick besser gefallen, aber vielleicht lag es auch daran, dass sie einfach einen Erzählstil hat, der mich sehr anspricht, weil er nicht blumig ist, sondern frei raus. Und genauso hat sie auch gelesen. Immer wieder musste ich mir verkneifen, laut los zu lachen.
Nach der Book Boyfriend Convention ist vor dem Sightseeing
Nach der Lesung und einigen Euro, die wir bei den Autoren gelassen haben, später, entschieden wir uns das wundervolle Wetter auszunutzen und noch etwas in die Stadt zu gehen, denn zu unserem Glück lag das Hotel sehr zentral, sodass man in wenigen Gehminuten in der Fußgängerzone ist. Natürlich führte der Weg uns auch direkt zu den Touristen-Hotspots. Zunächst ging es zur Porta Nigra. Bei traumhaftem Wetter konnten wir dort ein paar schöne Fotos schießen.
Gestärkt nach einem Kaffee ging es dann zum Dom zu Trier. Eigentlich wollten wir auch reingehen, aber dann haben wir die falsche Tür benutzt, wie ich eben festgestellt habe, als ich nochmal etwas nachgeschaut habe, und sind in der Liebfrauenkirche gelandet, die direkt neben dem Dom steht. Doch auch diese Kirche kann sich von innen wie außen sehen lassen.
Auch die Liebfrauenkirch0e (links) ist von innen sehr prächtig eingerichtet. Typisch katholische Kirche eben. Muss ich einfach so sagen – ich bin evangelisch. Ich darf das. ;) Zum Vergleich waren wir anschließend auch in der Konstantinbasilika, die evangelisch ist.
Diese Kirche (rechts) ist unglaublich hoch und Teile der alten Mauern sind noch erhalten. Dennoch ist sie innen sehr schlicht gehalten, was bei evanglischen Kirchen völlig normal ist. Sehr selten gibt es bei uns pompöse oder überaus prächtige Gotteshäuser.
Von außen ist sie gar nicht richtig erkennbar, weil sie eigentlich aus Audienzhalle im vierten Jahrhundert errichtet worden ist. Das macht sie, finde ich persönlich, noch interessanter.
Langsam sollte der Tag auch für uns vorbeigehen. Als i-Tüpfelchen durften wir abends noch im Hotel mit den Autoren zusammen essen, bevor wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause machen mussten. Wir werden im nächsten Jahr, sofern möglich, wieder nach Trier fahren – und dieses Mal melden wir uns vorher zu den Workshops an.
Nun möchte ich euch noch die letzten Fotos zeigen, die ich nicht im Text unterbekommen habe.
Diese Gedenkkerzen konnte man in der Basilika anzünden.
Wo steht nur dieses niedliche Karussell? Richtig, in der Buchhandlung Mayersche. Wo auch sonst?
Und der St. Georgsbrunnen steht direkt auf dem Kornmarkt vor der Buchhandlung.