Titel: Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Autorin: Suzanne Collins
Umfang: 416 Seiten
Erschienen: August 2009
Inhalt
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
(Quelle: Oetinger Verlag)
Meine Meinung
Der Hype um das Buch ging erstmal an mir vorbei. Ich kaufte das Buch 2011. Dann stand es lange in meinem Regal, ohne dass ich es beachtete. Dann kam der Film dazu. Nachdem ich mir diesen angesehen hatte, wurde mir klar, dass ich endlich das Buch lesen sollte. Also griff ich dieses Jahr endlich dazu. Immer den Film im Hinterkopf. Doch diese Rezension bezieht sich nicht auf den Film, den ich grandios fand, sondern auf das Buch.
Der Hauptcharakter Katniss Everdeen spricht mit dem Leser als „Ich-Erzähler“ in der Präsensform. So fühlt man sich immer mittendrin statt nur dabei. Genau dieses Gefühl bekam ich beim Lesen, aber dennoch schaffte es Katniss nicht mich komplett zu fesseln. Immer nur teilweise. Sehr rührend fand ich zum Beispiel die Zeit mit Rue. Wie die beiden den Vorrat der Karrieros in die Luft jagen fand ich total komisch. Und Rues Tod war sehr rührend zu lesen. Aber der Funke wollte einfach nicht durchgehend überspringen. Daher verstehe ich den Hype um die Story auch nicht. Jedoch stehen die anderen beiden Bücher schon bereit. Aber es wird noch etwas dauern, bis ich sie lese, denn ich muss erstmal die Story des ersten Bandes verarbeiten.
Auch Peeta wirkte auf mich sehr unausgegliche. Natürlich ist das kaum möglich in einer Situation des Kampfes, aber dennoch machte er auf mich einen sehr unreif. Da er komplett Katniss verfallen ist, sind seine Entscheidungen immer ihr gewidmet, um sie zu retten. Ich bin der Meinung er hat sehr wenig Selbstbewusstsein und sein freier Wille ist auch sehr eingeschränkt.
Fazit
Alles in allem ist der Roman nicht mehr als nett für zwischendurch. Ich hatte mir wesentlich mehr davon erwartet. Mal abwarten, ob ich von den beiden anderen Teilen genauso enttäuscht bin.