Hex Files

[Rezension] Helen Harper – Hex Files: Hexen gibt es doch

Inhaltsangabe des Verlages zu Hex Files Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig – sehr, sehr unfreiwillig! – mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung.

Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen … ihn in einen Frosch zu verwandeln!

Bibliografische Angaben:
Sprache:
Deutsch
gelesene Ausgabe:
eBook
Verlag:
Lyx
Erscheinungsdatum:
01.06.2020

Meine Meinung zu Hex Files

Hex Files von Helen Harper und ich … eine ganz spezielle Freundschaft. Ich habe eine Weile gebraucht, um mit dem Roman warm zu werden. Ivy ist mir durchaus sympathisch geworden und ich habe auch Winter mögen gelernt. Aber irgendwas hat dafür gesorgt, dass ich zunächst das Buch ein wenig links liegen ließ. Doch jeder erhält eine zweite Chance bei mir – so auch Hex Files. Wir sind dann doch noch gute Freunde geworden. Der Erzählstil von Helen Harper hat mich am Ende überzeugt, weiterzulesen und ich wurde dafür belohnt.

Ich feiere immer noch Brutus, den Kater von Ivy, den sie so verhext hat, dass er sprechen kann. Sein Lieblingswort scheint “Miststück zu sein. Seine Auftritte sind immer perfekt getimet und sorgten bei mir immer für einen herzhaften Lacher. Auch Ivys Humor war mir recht schnell sehr sympatisch. Sie bringt immer eine Prise Sarkasmus und Zynismus mit – die beiden benötigt sie auch als Begleiter, denn ihre Situation kann man durchaus als misslich bezeichnen.

Die Geschichte zwischen Winter und Ivy ist eine Sache für sich. Einerseits ist sie der Mittelpunkt der ganzen Story, aber ich hätte den Lovestory Faktor nicht gebraucht. Die beiden gäben ein gutes Ermittlerteam ab in meinem Augen. Können in einem Roman nicht mal eine Frau und ein Mann einfach nur befreundet sein? Ich stelle diese Frage einfach mal für alle Autoren in den Raum. Muss sich immer eine Lovestory entwickeln? Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen: Auch eine Frau und ein Mann können Freunde sein. Das hätte Hex Files sehr gut getan.

Vor allem die Ermittlergeschichte hat mir gefallen, auch wenn ich den Roman wohl nochmal lesen muss, um zu sehen, ob der Leser auch im Voraus Anzeichen für die Lösung finden kann. Mir persönlich ist ein Überraschungseffekt wichtig, aber dennoch sollte der Leser auch ermitteln dürfe und muss dazu eben Anhaltspunkte erhalten.

Fazit

Ein schöner Roman für einen gemütlichen Lesenachmittag.

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