Meine Meinung
„Die Auswahl“ wurde mir bereits Ende des letzten Jahres von Fjb bereit gestellt zum Rezensieren. Sofort legte ich mit dem Lesen los. Doch nach etwa 150 Seiten verließ mich der anfängliche Eifer. Ich legte es zur Seite und schob einige andere Lektüren ein. Am 1. Mai fand dann der Sonntagslesemarathon statt. Ich nahm mir fest vor „Die Auswahl“ weiterzulesen und so tat ich es auch. Immer wieder mit dem Hintergedanken, dass ich es zur Seite gelegt hatte, weil es mich nicht fesseln wollte. Ich kann es mir nur so erklären, dass diese dystopische Welt einfach zu abstrakt für mich war – zu unvorstellbar.
Dann nahm ich es wieder zur Hand. Die ersten Seiten lasen sich wieder sehr schwer, aber schon nach ca. 50 Seiten hatte ich problemlos wieder in die Geschichte gefunden, weil sich viele Details in meinen Kopf gebrannt hatten und abrufbereit waren. Immer wieder schockierte mich diese abstruse Welt Cassias. Für uns alltäglichste Dinge wie Schreiben mit der Hand sind ihr fremd. Sie sitzt den ganzen Tag am PC oder sonstigen technischen Gerätschaften und nutzt ihre Hände nicht zum Schreiben. Eine der persönlichsten Dinge, die es gibt, kennt das junge Mädchen nicht. Für uns vermutlich kaum nachzuvollziehen.
Es ist mal wieder typisch mehrbändige Reihe. Cliffhanger. Deswegen werde ich noch ausrasten. Auch in „Die Auswahl“ werden wir nicht verschont. Dazu möchte ich nicht zu viel verraten, aber der Cliffhanger ist böse. Sehr böse. Ein paar Worte werde ich trotzdem dazu sagen, dabei hoffe ich, dass ich nicht zu viel verrate, geschweige denn Spoiler zum Roman schreibe.
Die Liebesgeschichte zwischen Cassia und Ky beginnt im ersten Band der Reihe ein wenig, doch bevor es richtig losgehen kann, kommt es zu einer gravierenden Wendung. Wie diese aussieht, sage ich jetzt nicht. Nur soviel: Anfangs wird man denken, dass die beiden am Ende des Romans zusammen sind und ein Paar sein können – Nein! Es wird nicht so sein. So jetzt habe ich alle Hoffnungen zerstört. Bitte sorgt euch nicht. Es gibt noch weitere Bände.
Fazit
Kampf dem Cliffhanger. Es ist mies. Erst kommt man nicht in die Geschichte rein, dann will man sofort den 2. Band, den es noch nicht gibt.
Bewertung 3 Sterne
Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an Fischer Verlage
In einer Sache kann ich Dich gut verstehen: Diese mehrteiligen Reihen, bei denen jedes buch mit einem Cliffhanger endet … wie blöd!
Das Problem daran ist nur, dass wenn man sich sagt, man greift erst dazu, wenn alle Bände erschienen sind, dass es dann wahrscheinlich schon zu spät ist. Denn wenn die ersten Bände nicht genug verkauft werden, wird die Reihe oft eingestellt!
Das Buch an sich hat mir gut gefallen, aber ich kann verstehen, wenn das Genre nicht jedem zusagt. Muss es ja auch nicht. ;-)