Melanie Reichert veröffentlicht heute ihr neustes Werk “Friends forever. Love at last”. Diese Chance hab ich direkt genutzt und ihr ein paar Fragen gestellt, die nun auch eine neue unregelmäßige Reihe bei mir einleiten. “Autorenquickie mit…”
Stell dich doch bitte kurz vor.
Hallo, mein Name ist Melanie und ich liebe Geschichten. Spaß beiseite 😉 Ich finde es immer schwer, sich selbst vorzustellen. Ich bin, wie ich bin und vor allem was ich bin: Lektorin, Autorin und ein (großer) Kaffeejunkie. Ich verbringe meine Tage mit Büchern und Geschichten – mal mit meinen eigenen, mal mit denen von anderen Autoren –, was ein absoluter Traumjob für mich ist. Seit ein paar Jahren wohne ich mit meinem Verlobten in Rheinland-Pfalz, wo ich mich sehr wohl fühle. Neben dem Schreiben liebe ich es auch auf anderen Wegen kreativ zu sein, beispielsweise beim Häkeln, Nähen oder Backen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Viele aus meiner Familie sagen immer: Es musste so kommen. Tatsächlich habe ich mich schon als Kleinkind für das Erzählen von Geschichten interessiert. Ich mochte es, mir die wildesten Storys auszudenken und jeden mit auf diese Reise zu nehmen, der gerade in der Nähe war. Irgendwann habe ich angefangen, Kurzgeschichten aufzuschreiben und schließlich ist irgendwann der erste längere Text daraus entstanden. Die Resultate dessen kann man nun in Form meiner Romane nachlesen 😊
Welche Schreibrituale hast du?
Tatsächlich ist das bei jedem Buch anders. Ich muss mich immer erst ein bisschen eingrooven, schauen, wie die Charaktere so drauf sind und ob sie sich kooperativ zeigen oder eher weniger. Was allerdings Pflicht ist, ist Kaffee und Musik. Ohne diese beiden Dinge geht gar nichts. Gerade die passende Musik zur Szene kann bewirken, dass sich diese praktisch von allein schreibt.
Was machst du bei Rückschlägen (Schreibblockaden, Ablehnungen etc.)?
Schreibblockaden im klassischen Sinn hatte ich bisher zum Glück noch keine. Was mich ständig verfolgt sind Selbstzweifel. Sind die Charaktere authentisch genug? Ist die Story glaubwürdig? Wie wird der Leser wohl auf diese oder jene Szene reagieren? Kommen die Gefühle gut rüber? Das sind die Dämonen, die mich umtreiben 😉 Was ich dagegen tue? Ich schaue mir dann gerne die Rezensionen zu meinen bisherigen Werken an, resümiere, was mir die Leute als Rückmeldung gegeben haben und versuche dann, einfach weiterzumachen. Das ist das Wichtigste dabei.
Wie bist du zu deinem Verlag gekommen?
Ich lektoriere und korrigiere schon seit Jahren für Romance Edition. Als ich dann das Konzept für meine Passion-Serie hatte, war für mich klar, dass ich es zuerst dort probieren würde. Ich habe die Idee gepitcht und schließlich einen Vertrag bekommen.
Welche Schreibtipps hast du für Neulinge?
Üben, üben, üben und dranbleiben. Diese beiden Dinge sind meiner Meinung nach unerlässlich. Mit jeder Geschichte – egal, wie lang sie ist –, die man abschließt, wird man besser. Das sehe ich auch bei mir jedes Mal wieder. Aber noch wichtiger ist das Durchhalten. Viele setzen sich hin, schreiben eine Geschichte auf und denken dann, dass sie automatisch eine Bestseller-Autorin werden. Bei einigen ganz wenigen Talenten mag das zutreffen, aber die harte Realität sieht eher so aus, dass man erst mal ein paar Bücher rausbringen muss, um wirklich wahrgenommen zu werden. Der Markt ist ein brutales Pflaster. Wem das von Anfang an klar ist, der hat schon einen kleinen Teilsieg davongetragen. Also:
Gebt nicht auf. Wenn ihr eine Geschichte erzählen wollt, dann tut das!
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, liebe Melanie.
Wenn ihr weitere Autorenquickies lesen wollt, dann einfach dem Link folgen: Autorenquckies
One Reply to “Autorenquickie mit Melanie Reichert”