Davina H. Grace hat vor kurzem ihren ersten Romance-Roman „Unwissend“ veröffentlicht, den ich testlesen durfte. Sie erzählt im Autorenquickie, wie sie dank einer Autorenkollegin, den Weg als Selfpublisherin eingeschlagen hat. Außerdem berichtet sie von ihren ersten Schreibversuchen als kleines Kind.
Stell dich doch bitte kurz vor. Ich bin Davina H. Grace, Baujahr 1993, glücklich verlobt mit Aussicht auf Hochzeit.
Wenn ich nicht gerade mit Schreiben beschäftigt bin, kümmere ich mich mit Liebe um meine Meerschweinchen und Kaninchen, die für mich fest zu meiner kleinen Familie gehören. Eine besondere Schwäche habe ich für alte und behinderte Tiere.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich schreibe tatsächlich schon, seit ich schreiben kann. Anfangs waren es natürlich kleine Ponygeschichten und sowas, später dann Kurzgeschichten über die Liebe, Fanfictions usw. Ich hab einfach gern geschrieben, weil ich es mochte, mich in eine eigene Welt oder ein anderes Leben zu beamen.
Welche Schreibrituale hast du?
Tatsächlich ist das tägliche Schreiben mein Schreibritual. Es muss aber nicht immer das aktuelle Projekt sein, es geht viel mehr darum sich jeden Tag mit dem Thema zu beschäftigen. Dann kommt und bleibt die Motivation von selbst :-)
Was machst du bei Rückschlägen (Schreibblockaden, Ablehnungen etc.)?
Schwierige Frage, da ich mir Kritik immer sehr zu Herzen nehme. Aber ich kaue das mit meinem Sturkopf durch und entscheide, ob es sinnvolle Kritik ist oder nicht. Und dann arbeite ich daran, bis ich zufrieden bin.
Wie bist du zu deinem Verlag gekommen?
Zu BoD bin ich über die liebe Maevi Silver gekommen, die dort ebenfalls ihren Debütroman „Richtungswechsel“ veröffentlicht hat. Und ich bereue es kein Stück, den Weg des Selfpublishings eingeschlagen zu haben. So konnte ich mir meinen Titel und mein Traumcover ermöglichen und alles so gestalten, wie ich es gut fand. Ich hätte es nicht ertragen, wenn „Unwissend“ ein ultra kitschiges Cover erhalten hätte.
Welche Schreibtipps hast du für Neulinge?
Den einzigen Schreibtipp, den ich habe, ist: erschaffe dir deine Charaktere so realistisch und vertraut wie nur irgendwie möglich. So, dass du genau weißt, wie sie in welcher Situation reagieren würden. Sie müssen dir richtig ans Herz wachsen. Dann schreibt es sich fast von ganz allein ;-)
Was ist dir bei deinen Geschichten wichtig?
Bei meinen Geschichten ist es mir wichtig, dass sie nicht so klassisch und gewöhnlich sind. Ich finde nichts schlimmer, als Einheitsbrei und langweilige Stereotypen. Nicht,dass Stereotypen nicht auch spannend sein können – aber dann brauchen sie eben das gewisse Etwas.
Mit welchem deiner Charaktere würdest du gerne mal den Tag verbringen und wieso?
Boah, das ist eine wirklich schwierige Frage. Ich mag alle meine Charaktere ziemlich gern, aber wenn ich mich tatsächlich entscheiden müsste, würde meine Wahl wohl auf Kelly fallen. Weil er ein guter Kämpfer ist, gerne Whisky trinkt und vielleicht (aber nur vielleicht) ein ziemlich toller Typ ist ;-)
Danke für das Interview, Davina.
Alle bisher erschienen Interviews findet ihr hier: Autorenquickie