persönlicher Jahresrückblick 2014

Hallo Freakies,
Jahresrückblicke gibt es unzählige. Bei mir sogar 2. Heute bekommt ihr im Rahmen einer Blogreihe meinen persönlichen Jahresrückblick, den letzten der Reihe übrigens. Den zu meinem Blog gibt es am Samstag. Daher wird es heute teilweise wohl sehr persönlich und ich möchte, offen sein, um zu zeigen, dass ich mich nicht hinter Buchstaben verstecken will.

Januar
Das Jahr fing schon super an. Nachdem ich Ende November einen Autounfall hatte, hatten wir nur ein Auto für vier Personen mit Führerschein zur Verfügung. Ihr merkt, das wird schwierig. Ich war sowieso kaum zu Hause, weil ich noch in Mainz studierte, aber ich konnte auch kaum arbeiten, weil ich ja nicht zu Terminen fahren konnte ohne Auto. So ging das schon über vier Wochen langsam wurde es echt lästig.
Außerdem meinte ein Typ, den ich schon etwas länger kannte, er müsse mich verarschen/verletzten was auch immer. Super nett. Ein Date verabreden und dann am Tag vorher absagen mit der Begrüdung: Er wäre nicht in der Lage eine Beziehung zu führen, weil seine Zukunft auf der Kippe steht. Eh ja logisch?! Dazu ist ja auch nicht ein Partner da, um Stütze zu sein, aber sei’s drum. Sein Problem!

Februar
Und da ist er. Der gelbe Brief. Der Bußgeldbescheid vom Unfall. Ja ich war schuld, geb ich auch zu, weil ich es nicht abstreiten könnte. Das wäre auch unsinnig. Der musste im Februar bezahlt werden. Außerdem kam wurde endlich unser neues Auto endlich an, nachdem die Versicherung endlich Ruhe gegeben hatte.
In diesem Monat war auch ein Abschied vorprogrammiert. Eine Freundin aus der Mainzer Clique zog wieder nach Köln, weil sie ihr Studium abgeschlossen hatte. Traurigerweise haben wir uns seit dem auch nicht mehr gesehen, aber das soll sich bald ändern im Jahr 2015.

März
Ich hab da jemand kennengelerrnt. Es hätte sogar etwas werden können. Mehr dazu aber erst im April, weil sich alles bereits Ende März abspielte.

April
Ich bin mehrfach zu ihm gefahren und wir haben mehrere Dates gehabt. Wie es endete? Der Mai erzählt mehr davon. Im April war die Bachelorarbeit Thema Nummer 1. Gegen Mitte des Monats bekamen wir unsere Themen und durften loslegen. Wie es mit meiner BA zu Ende ging, erfahrt ihr im Juli.
Auch jährte sich zum ersten Mal ein Jahrestag, auf den ich gerne verzichten würde. Etwas, was ich bis heute ziemlich zurückgehalten habe, lag nun 1 Jahr zurück. Mein damaliger Freund war von heute auf morgen verstorben. Ich war in Mainz und erfuhr damals davon. Das ganze riss mir komplett den Boden unter den Füßen weg und ich bin sehr froh, dass ich meine Familie und Clique hatte, die mich aufgefangen haben und die mir vor allem geholfen haben, nicht aufzugeben. Ein Jahr später war ich nun froh, dass ich nicht aufgebeben habe und weitergekämpft habe und mich dadurch zurück ins Leben kämpfte. Am Todestag war ich mit meinen Eltern am Grab und für den Rest der Woche war Uni für mich dann auch gelaufen.

Mai
Es hätte so schön sein können, aber dann fällt ihm auf: “Ja ne, du bist für mich keine feste Freundin.” Eh hallo? Was ist los mit den Männern? Abgesehen davon: Küsst man jemanden, den man dann doch nicht als Partner will? Fragt mich nicht, warum ich das getan habe, aber Gefühle machen dumm. Ab dann hatte ich für’s erste mit den Männern abgeschlossen, schließlich war ich Mitten in der Bachelorarbeit und konnte mir eine solche Ablenkung nicht leisten. Tat genug weh. Also weiterleben und nicht unterkriegen lassen.

Juni
Im Juni durfte ich zur Eignungsprüfung Journalismus an der Uni antreten. Eh ja diese endete für mich schon nach Runde 1 statt zwei Tage war es also nur einer für mich und ich bin dienstags frustriert nach Hause gefahren. Rückschlag Zwei für dieses Jahr nachdem mir meine Masterplätze für BuWi und AVL in Mainz verwehrt worden waren. Blieb also nur noch die Einschreibung für Saarbrücken, die ja zum Glück funktionierte. Meine Bachelorarbeit ging im Juni dann auch endlich in die letzten Züge. Ohje war das ein Stress am Ende. Eine Woche vorher Konzept geändert. Unter Tränen und einigem Frust dann aber doch rechtzeitig fertig geworden. Ich glaube, in diesen Monaten hab ich mir ein paar Kilos draufgefuttert.

Juli
Am 1. Juli war es ENDLICH soweit. Abgabe der Bachelorarbeit. Endlich war diese Last weg und ich konnte mich auf neue Dinge konzentrieren, da ich ja von Saarbrücken eine Zusage bekommen hatte, musste ich mir dann auch mal die Uni anschauen. Ja ich hatte mich (schon wieder) bei einer Uni eingeschrieben, die ich nie gesehen hatte. Hatte beim ersten Mal geklappt, also warum nicht wieder? Aber da ich mich noch entscheiden musste, welche Sprache ich lernen will, musste ich am Tag der offnen Tür hin. Gute Entscheidung. Außerdem habe ich im Juli mit Zumba angefangen. Es macht echt Spaß mit dieser Gruppe und unserer tollen Trainerin. Ende Juli kam es dann nochmal dicke. Ich bekam meine Note für die Bachelorarbeit. 4,0 eh ja. Gerade so bestanden. Aber im Ernst? Es war mir egal. Ich konnte auch darüber lachen. Ich wollte fertig werden und von der Uni weg. Ok letzteres auch nur weil ich wusste, dass es für mich in Mainz keine Zukunft gab. Direkt weg und meine Mädels verlassen wollte ich ja nicht, aber wie ich ja bereits im großen Resümee erzählt habe, kam es am Ende ja auch so. Außerdem durfte ich mich Ende des Monats dann auch wieder in meinem Heimatdorf einbürgern lassen. Und so wird aus dem Großstadtmädchen wieder ein Dorfkind. Weil es so viel Chaos gab und ich mir es verdient hatte, hab ich mir dann auch gleich mal nen neuen Laptop zugelegt: Mein geliebtes MacBook Air.

August
Mitte des Monats wieder alles auf einmal: Meine Prüfung stand an und ich bestand sie natürlich, wie wir jetzt wissen. Außerdem hab ich eine meiner Besten getroffen, die mittlerweile in Berlin lebt und sich jetzt bestimmt freut, dass ich sie erwähne, weil ich weiß, dass sie das lesen wird. Des Weiteren ist meine Tante verstorben. Ja Tod und ich ist mittlerweile so eine Sache. Im Moment bin ich nicht sehr gut darauf zu sprechen. Das war mal anders. Um den gleichen Dreh habe ich dann aber auch eine ganze besondere Person kennengelernt über eine Datingplattform. Sagt was ihr wollt, aber es kann funktionieren. Nach zwei Wochen telefonischem und Whatsapp Kontakt hab ich mich dann auch mit ihm getroffen und wir hatten unser erstes Date.

September
Würde jemand in meinen Kalender schauen, würde im September das Kürzel “KL” (Kaiserslautern) auffallen. Denn es ist teilweise mehrfach die Woche zu finden. Irgendwie musste ich fürs erste vor meinen Eltern meinen neuen Freund verbergen. Seit dem 3. September war es nun zumindest für mich und meine Freunde offiziell :D 1 1/2 Jahre nach dem Tod von meinem Ex-Freund (ja so bezeichne ich ihn mittlerweile) bekam ich wieder das Gefühl geliebt zu werden und jemanden wirklich lieben zu können. Übrigens weiß mein Freund alles was war. Ich hatte es nicht darauf angelegt, es vor dem ersten Treffen zu erzählen, aber unser 4 Stunden Telefonat führte dazu. Heute bin ich sehr froh darüber, denn er gibt mir immer wieder das Gefühl, dass er versteht, wie ich reagiere in bestimmten Momenten oder bei bestimmten Themen etc. Anfangs fühlte ich mich wie ein verliebter Teenager. Naja ok heute noch :D Ein weiterer Punkt im September war, dass ich meine Wohnung geräumt habe. Ich habe nicht geheult. Dafür waren Schatz und meine Beste dabei. Bin den beiden sehr dankbar dafür.

Oktober
Auch diesen Monat war einiges los. Es startete mit der Buchmesse in Frankfurt, die ich mit einer der Besten besuchte. Für diesen tollen Tag will ich ihr an dieser Stelle nochmal danken: Liebe Katrin. Es war ein super schöner Tag mit dir, den wir gerne mal wiederholen sollten.
Außerdem startete die Uni. Für einige andere und mich schon eine Woche früher, weil ich mich tatsächlich für ein Blockseminar angemeldet hatte. Neue Uni und die kleine, neue Ex-Mainzerin springt direkt ins kalte Haifischbecken. Aber es war super. Liebe Kommilitonen und eine super Dozentin. So darf wird einem der Unistart versüßt. Auch in der offiziell ersten Woche konnte ich nicht klagen. Doch das Highlight war der Besuch meiner beiden Besten mit ihren Freunden bei mir. Samstags waren wir in Saarbrücken shoppen und haben abends einen Cocktailabend gemacht und am darauffolgenden Tag sind wir nach Kaiserslautern gefahren. Liebe Mainzer, auch euch möchte ich danken für das super Wochenende. Ihr müsst unbedingt wiederkommen. Der Sonntag endete für mich dann leider krank im Bett. Nachdem ich bei meinem Freund gegessen hatte, ging es mir schon nicht so gut (nein nicht das Essen) und er fuhr mich nach Hause mit unserem Auto, obwohl ich gesagt hatte, dass meine Eltern auch herkommen würden, um mich abzuholen, aber er bestand darauf mich zu fahren, obwohl er ewig keine Gangschaltung mehr gefahren war. Da ich noch lebe ging es gut aus.

November
Der November begang wie der Oktober endete: Krank. Mittlerweile weiß ich, dass ich eine Leberentzündung hatte. Super Sache. Wegen diesem Scheiß 2 Wochen außer Gefecht und in der Uni einiges verpasst. Außerdem absolvierte eine der Besten ihre Prüfung und das musste gefeiert werden. Es war ein toller Abend bis auf eine war die ganze Clique da. Außerdem bekam ich die Bestätigung dafür, dass sich das Zumba auszahlte. Nicht nur, dass ich endlich wieder in Hosen passe, die ich seit 2 Jahren nicht mehr anhatte, sondern eine der Besten begrüßte mich an diesem Abend nicht mit “hallo” sondern “Mein Gott du hast voll abgenommen”. Herzlich Willkommen bei meiner Clique. Der tolle Abend endete im Hotelzimmer mit einer Stunde Heulen, weil ich wieder gehen musste und bemerkt hatte, dass nichts mehr so sein wird, wie es war. Dieser Abend sorgte aber auch dafür, dass ich meinem Schatz seit dem alles erzählen kann. Bzw. ich weiß jetzt, dass ich es kann. Eigentlich bin ich ein sehr verschlossener Mensch und erzählte ungern solch emotionale Dinge, aber er gibt mir das Gefühl, dass ich das nicht verstecken muss. Doch nicht nur dieser Moment prägte meinen November, außerdem bin ich “Altlasten” losgeworden in Form eine Person aus meiner Vergangenheit. Sie zog sich bis da in meinem Leben mit, aber dann hab ich sie endlich abserviert und es tat richtig gut. Außerdem verließ mich im November mein iPod. Er wurde gewaschen :( Sein kleiner Bruder tut auch seine Dienste, aber es ist nicht das gleiche.

Dezember
Es ist fast geschafft. Das Jahr ist fast vorbei. Nur noch wenige Worte trennen euch vom Ende … wenn ihr das alles überhaupt soweit durchgehalten habt, könnt ihr jetzt auch weitermachen.
Ein Highlight des Monats war unser Dreierdate. Wir waren essen. Meine zwei Besten von zuhause, deren Partner, mein Schatz und ich. Leider hinterließ der Monat auch seine Spuren. Ich hatte mich mal schön mit einer Erkältung bei einer der Besten angesteckt. Danke dafür, meine Liebe. Bei mir schlug die noch auf die Nebenhöhlen. So ne Nebenhöhlenentzündung über Weihnachten ist was schönes, stimmts? Richtig ist es nicht. Damit waren die Festtage für mich völlig im Arsch. Genau wie meine Pläne. Super erstes Weihnachten mit dem neuen Freund und ich kann ihn dann Ansteckungsgefahr nur kurz sehen, weil er bald Klausuren schreibt. Vorgestern war ich dann mit der Bazillenschleuder einkaufen für heute Abend. 3 Läden, zwei Frauen und ein Haufen Geld für 6 Personen. Aber wir haben das Budget überschaubar gehalten, sodass niemand viel Geld beisteuern muss. Mal schauen wie es heute Abend wird. Gestern war ich mit einer anderen Besten übrigens am Grab meines Ex-Freundes, weil er am 14. Dezember 31 geworden wäre und wir es für absolut richtig halten, dass wir ihn feiern. Mag makaber klingen, aber für uns nicht. 2013 wäre er 30 geworden, also feierten wir – mit Sekt am Grab. Er hat sich sicher gefreut und hat das gestern sicher auch. Das wird auch weiterhin eine Tradition bleiben. Am 23. April fahren wir hin und am 14. Dezember. Das versteht auch mein Freund und lässt mir diese Freiheit. Wofür ich ihm sehr dankbar bin. Er weiß auch, dass er nicht eifersüchtig sein muss oder so. Es ist schlichtweg eine komische Situation und wir gehen einfach offen damit um. Genauso offen wie ich mit dem Thema toter Ex-Freund umgehen. Man kann Menschen nicht noch töter schweigen. Also warum darüber schweigen? Bringt keinem etwas.

Damit möchte ich euch ins Jahr 2015 entlassen. Und euch danken für ein tolles Jahr 2014. Bleibt meinem Blog treu und ich werde euch weiterhin mit Beiträgen versorgen. Also dann bis nächstes Jahr

Viele Grüße
eure Jess

Hier noch, die anderen die teilnehmen.
28.12. Iza
29.12. Marisa
30.12. Mella
31.12. ICH

4 Replies to “persönlicher Jahresrückblick 2014

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