[Interviewreihe] Aller Anfang ist schwer. Heute: Lea von Velvet Molecules

Heute gibt es für euch das erste Interview meiner Reihe. Die erste der Runde ist Lea-Lillith von Velvet Molecules. Sie stand mir für ein paar Fragen Rede und Antwort. Zu ihren Anfängen als Bloggerin und Problemen, vor denen sie steht und stand, spricht sie im Interview.

Liebe Lea, stell Dich und Deinen Blog doch bitte kurz für die Leser vor.

Seit 2009 blogge ich auf Velvet Molecules (www.velvetmolecules.com) über … naja, das hat sich so zu der Mode hin entwickelt, eben mit mir zusammen als Person. Am Anfang war es eher ein Lifestyle / Photodiary, wurde dann langsam zu Fashion und mittlerweile ist es eher Personal Style mit Inspirationen. Wenn man sich durchklickt, erfährt man echt viel über mich :)

Du bloggst bereits seit 2009. Ist Velvet Molecules Dein erster Blog?

Im Großen und Ganzen ist es mein „erster“ Blog. Der Name hat sich von „About human things“ über „ These are hard times for dreamers“ schließlich zu „Velvet Molecules“ geändert. Genauso hat sich die URL geändert und auch das Layout wurde mehr als 234 mal neu gestaltet.

Wie bist Du zum Bloggen gekommen?

Eigentlich ist das eher eine traurige Geschichte. Damals wurde ich in der Schule so sehr gemobbt, dass für ein halbes Jahr niemand mehr etwas mit mir zu tun haben wollte, wirklich NIEMAND. Naja, und dann hab ich ein neues Hobby gebraucht – eines, das ich ganz gut alleine machen kann.

Vor welchen Problemen hast Du während deiner Laufbahn als Bloggerin bereits gestanden? Wie hast Du sie bewältigt?

Ich war schon öfters kurz davor einfach aufzuhören. Aber eher in letzter Zeit, wo man weiß wie viele Seitenaufrufe und Kommentare man bekommen kann, und schon bekommen hat. Da ist es dann echt hart, wenn statt 500 Seitenaufrufen nur noch 9 am Tag da sind, oder gar keine Kommentare mehr kommen.
Am Anfang habe ich noch mehr für mich gebloggt und um jeden einzelnen Leser gekämpft, wenn man das immer im Hinterkopf hat, wie schwer es am Anfang war, dann schätzt man viel mehr, was man „erreicht“ hat.

Welche Probleme erkennst Du derzeit in der Bloggerwelt? Wie gehst du damit um?

Ich bin ja hauptsächlich unter Modebloggern unterwegs und da ist mein Problem, dass viele einfach nur auf die Kooperationen aus sind (Kapitalismus eben^^) und nur noch das neuste und trendigste besitzen möchten – vom Markenwahn ganz zu schweigen.
Dann natürlich die 13-jährigen Mädels, die von all dem extrem beeinflusst werden (ich war selber erst 13, als ich angefangen hab zu bloggen) und bei den ganzen Models und auch Thinspiration-Blogs, finde ich das echt gefährlich.

Wie hast Du es geschafft seit 2009 durchzuhalten? Hast Du ein Erfolgsrezept, welches Du verraten willst?

Ich glaube nicht, dass es ein Erfolgsrezept gibt. Ganz klar: Networking is key! Aber sonst ist es wirklich mehr ein Hobby. Es gibt Monate, da habe ich überhaupt keine Lust nach draußen zu gehen und meine Outfits zu fotografieren, dann gibt es eben hin und wieder mal einen Inspirationspost. An anderen Tagen bin ich aber so im Bloggingfieber, dass ich am liebsten 20 Posts veröffentlichen würde, weil es doch so viel Spaß macht. Und solange der Spaß nicht aufhört, wird auch mein Blog nicht geschlossen. Wenn man mal einen Durchhänger hat, nicht sofort alles löschen! Einfach für sich eine Pause machen, dann wird das schon wieder :)

Du hast ein schönes Design. Wie designst Du? Hast du Inspirationsquellen oder sprudeln die Ideen von selbst?

Natürlich sehe ich auf anderen Blogs wie die Layouts so sind und probiere dann auch selbst viel aus. Den Magazinlook hatte ich auch schon und eine fixierte Sidebar und blablabla. Am Ende hat sich herausgestellt, dass das Layout doch nicht so praktisch für mich war und meistens habe ich mich einfach nur satt gesehen. Mittlerweile google ich einfach wie das im HTML-Bereich sein muss, oder ich probiere einfach, da ich über die Jahre ja schon einige Erfahrung damit gesammelt habe.

Jeder fängt mit dem Designen mal klein an. Hast du für die Leser einen Screenshot von einem deiner ersten selbstgestalteten Layouts?

Leider hab ich die nicht mehr, bei mir wird das alles regelmäßig ausgemistet, sonst bräuchte ich wohl 23 externe Festplatten haha. Früher hab ich ganz gern bei shabbyblogs.com geschaut und angefangen bei copypastelove.org im HTML zu basteln.

Welchen Rat willst Du anderen Bloggern mit auf den Weg geben?

Das wichtigste ist wirklich, nicht aufzuhören, zumindest solange man noch Spaß daran hat. Es geht auch nicht darum, von anderen Blogs sich Ideen abzuschauen, denn ich sage immer „Mein Blog ist mein Baby“ und es hat eben Eigenschaften von dir, die man gerade durch Layout (Babyklamotten) hervorheben kann und durch den Inhalt (das, was man dem Baby beibringt) geprägt ist.

Danke für das Interview und die tollen Antworten, Lea.

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