[Buchmesse 2014] Mein Messe-Donnerstag

Sie ist vorbei. Die Buchmesse 2014 hat ihre Tür geschlossen bis zum nächsten Jahr. Für mich war es dieses Jahr etwas ganz besonderes, denn 2013 konnte ich wegen eines Praktikums gar nicht fahren und in den beiden Vorjahren war ich immer mehrere Tage in Frankfurt unterwegs. Doch dieses Jahr war alles anders. Ich musste mir im Voraus einen Tag aussuchen. Gar nicht so einfach, wenn nur ein paar wenige Punkte des Programms bekannt sind. Aber am 15. August habe ich mein Bahnticket für den 9. Oktober gebucht, denn meine Pressekarte hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon sicher, also war der Tag egal. Lange Rede, kurzer Sinn. Am 9. Oktober um 7.03 konnte ich in den ICE einsteigen, der von Homburg (Saarland) in Richtung Leipzig über Frankfurt/Main fuhr.1186768_609623365815609_2296117988880645318_n Entschuldigt die Fotoqualität. Dieses Bild habe ich am Bahnsteig mit dem Handy gemacht :D Meinen Sitzplatz hatte ich natürlich gleich mitgebucht, damit ich nicht suchen muss, falls der halbe Zug ausgebucht ist. Kaum im Zug wurde ich auch von einem netten Lächeln begrüßt, denn auf der Titelseite von Mobil oder wie die Zeitung der Bahn heißt, lachte mir Elyas M’Barek – Deutschlands heißester Stern am Schauspielerhimmel – entgegen. So kann die Fahrt beginnen. Es ging sogar pünktlich los. Aber die Deutsche Bahn wäre nicht die Deutsche Bahn, wenn am Ende keine 10 Minuten Verspätung herausgekommen wären.

So wurden aus 2 Stunden und 1 Minute mal eben 2 Stunden und 11 Minuten Fahrzeit und ein platter Hintern :D Aber mit Luxuslärm auf den Ohren war das Ganze recht gut zu ertragen. Bei der Abfahrt in Darmstadt (eine Station vor meinem Ziel) bekam ich dann auch eine Nachricht, ob ich denn Kaffee trinken. Den hab ich dankend abgelehnt, weil ich kein Kaffee-Mensch bin. Überraschung dann bei der Ankunft. Meine Begleitung hatte eine super leckere heiße Schokolade gekauft bei Coffee Fellows. Zunächst haben wir uns dann noch kurz im Literaturbahnhof umgesehen, bevor wir dann zur U-Bahn sind. Ein Tipp für alle: Fahrt mit der U-Bahn zur Messe. Die ist nicht annähernd so überfüllt wie die S-Bahnen. Um kurz vor 10 waren wir dann auch mal auf dem Messegelände und konnten losschlendern. Gestartet wurde natürlich in Halle 3. Für Jugendbuchjunkies ist das Pflicht. Bei Script5 hatten wir dann unsere erste nette wenn auch kurze Unterhaltung. Sie wollte eine Leseprobe (kein Leseexemplar) von Marie Lu. Doch stattdessen konnte sie am Ende mit dem frischgedruckten ersten Band nach Hause gehen. Sprachlos ging es dann weiter. Für die liebe Scatty wollte ich eine Leseprobe zu Jason Segels “Nightmares”. Die Mitarbeiterin von Oetinger musste mir leider sagen, dass es noch keine gibt, weil das Buch erst Mitte November erscheint. Ihr tat das echt leid. Unverichteter Dinge zogen wir also weiter. Im großen Bereich von Random House konnte ich meinen Augen kaum glauben: Dort saß tatsächlich Adnan Maral, der Serienvater von Elyas M’Barek. Leider war ich zu feige nach einem Foto oder Autogramm zu fragen – gerade könnte ich mir dafür in den Hintern beißen. Passiert. 2014-10-09 12.22.14Als wir dann in die nächste Halle wollten liefen wir geradewegs an einem Fototermin bei TreTorri von Enie van de Meiklokjes vorbei. Ich musste einfach meine Chance ergreifen und ein Foto schießen. Irgendwie schaute Enie auch gerade zu mir, als ich den Auslöser betätigte, sodass dies Bild entstand und ich danach die glücklichste Hobbyfotografin der Welt war. Weiterging es für uns. Es nährte sich die Mittagszeit und der Hunger meldete sich zu Wort. Doch: wer einmal auf dem Messegelände gegessen hat, weiß, dass alles sauteuer ist. Zum Glück gibt es seit einem Jahr in direkter Nachbarschaft das Skyline Plaza. Also haben wir ganz dreist das Messegelände verlassen und sind rüber zum Essen. Frisch gestärkt nach einer leckeren Portion vegetarischer, gebratener Nudeln ging es wieder auf das Gelände. Nächstes Ziel: Der Stand der Mainzer Buchwissenschaft. Wir waren gerade pünktlich zum Vortrag unserer Komilitonen, die unseren Studiengang vorstellten, den wir seit kurzem abgeschlossen haben. Nach einem kleinen Plausch gingen wir dann auch weiter, denn eigentlich waren wir dann auf der Suche nach der Illustratorin Kat Menschik – leider vergeblich. Am DuMont Stand wusste man gar nichts von ihrer Anwesenheit um 14 Uhr. Weiterging es. Schließlich war für 14 Uhr auf der Open Stage Cro angekündigt worden. Der kam auch. 40 Minuten zu spät. Er ließ seine Fans tatsächlich in der Kälte warten. Darüberhinaus musste man jeden Moment mit Regen rechnen. Ich mag seine Musik weiterhin, aber er als Person ist mir dadurch sehr unsympathisch geworden. Genauso wie Daniela Katzenberger … aber das ist eine andere Geschichte und ihre Musik mag ich auch nicht :D
Nach der Cro Misere ging es für uns dann wieder ins Skyline Plaza Center, da die Buchmesse ja direkt in die Glamour Shopping Week fiel. Dort sind wir dann durch die Shops geschlendert. Bei Orsay hab ich mir eine neue Mütze für den Winter gekauft und bei Butlers bin ich bei einem Notizbuch mit Eulen schwach geworden, aber dazu wird es noch einen gesonderten Beitrag geben. Langsam aber sicher neigte sich unsere Zeit auch dem Ende, sodass wir nach einer ausgiebigen Shoppingtour bei Starbucks Platz nahmen und meinen Gutschein einlösten. Ein Mango Passionfruit Frappucino tat richtig gut.
Gestärkt und vollbepackt ging es dann wieder aufs Messegelände, wo wir dann den Tag ausklingen ließen. Wir hatten sowieso nicht mehr so viel Zeit, weil um 19.01 Uhr mein ICE nach Kaiserslautern abfahren sollte. Also ging es gegen 18 Uhr wieder zur U-Bahn, wo schon gefühlte 100 Leute auf die Bahn warteten. In die erste kamen wir dann natürlich nicht rein und setzten uns in die darauffolgende einige Minuten später. Gegen 18.15 Uhr waren wir dann auch tatsächlich wieder am Hauptbahnhof und machten uns auf die Suche nach meinem Abfahrtsgleis. Dort setzte mich meine tolle Begleitung dann ab und begab sich nach Hause. Kaputt vom Tag suchte ich mir einen Sitzplatz und fing an “The big sleep” für mein Referat am darauffolgenden Dienstag zu lesen. Eine halbe Stunde später wurde dann der ICE nach Paris bereit gestellt und ich konnte auf die Suche nach meinem reservierten Platz gehen. Gar nicht mal so einfach: Die Nummerierung der Bahn ist echt verwirrend. Auf wundersame Weise fuhr mein Zug auch püntklich los. Doch die Bahn wäre nicht die Bahn, wenn es nicht doch geschief gehen würde. Mit sagenhaften 15 Minuten Verpätung kamen wir in Kaiserslautern an. Geplant war, dass ich 20 Minuten Zeit haben würde zum Umsteigen und in der Zeit mein Liebster mir Gesellschaft leisten würde. Er war auch wirklich da und weil ich ihn nicht für 5 Minuten herbestellen wollte, ließ ich die S-Bahn einfach losfahren und wartete mit ihm auf den nächsten Zug. Er sollte nicht umsonst extra hergekommen sein. Um 21.30 Uhr saß ich dann auch endlich im Regionalexpress nach Homburg, wo mein Bruder mich abholte, da kein Bus mehr nach Hause fuhr und ich auch keine Fahrkarte dafür kaufen wollte. Für mich ging es dann direkt an den PC zum Fotos hochladen in die Dropbox. So konnte ich bereits am nächsten Tag euch mit Fotos versorgen. Nun hoffe ich, dass euch mein Buchmessetag gefallen hat und ich nicht zu viel gelabert habe :D

Liebe Grüße
eure
Jess

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